Green Startup Monitor 2020

Klimaschutz und Nachhaltigkeit als Geschäftsmodell von Startups

Im April wurde der Green Startup Monitor (GSM) 2020, der vom Bundesverband Deutsche Startups und dem Borderstep Institut herausgegeben wird, veröffentlicht. Finanziert wurde die Studie von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU).

Für die Nachhaltigkeitstransformation in der Gründerszene und der Finanzierung von jungen Unternehmen sind folgende Befunde als kurzer Einblick in die Ergebnisse besonders interessant:

  • 37% aller untersuchten Startups ordnen sich selbst der Green Economy zu (stimme zu 20%, stimme eher zu 17%)
  • 21% aller Startups werden aufgrund der Selbstkundgabe als grün zugeordnet, d.h. sie verfolgen sowohl eine Nachhaltigkeitsstrategie als auch nachhaltige Key Performance Indikatoren (KPI)
  • die Herausforderungen an Finanzkapital zu kommen, sind für Green Startups im Vergleich zu konventionellen Startups deutlich größer (Kapitalquellen Green Startups in 9 Kategorien: Eigene Ersparnisse 82%, Staatl. Fördermittel 36%, Operativer Cashflow 19%, Business Angels 17%, Banken 16%, Venture Capital 9%, Crowdfunding 7%)
  • 81% der grünen Startups verfolgen ein digitales oder hybrides Geschäftsmodell

Darüber hinaus wurden detailliertere Daten zur Entwicklungsphase der Startups (Seed Stage bis Steady Stage), Finanzierungarten, Branchenverteilung u.a.m. erhoben und veröffentlicht. Nicht erhoben bzw. nicht veröffentlicht wurde, welche Nachhaltigkeitsindikatoren und Nachhaltigkeitsstrategien für das selbstbekundete Nachhaltigkeitsmanagements maßgeblich sind. Sehr allgemein wurden die Selbsteinordnung in 12 Nachhaltigkeitsbereiche der Green Economy dargestellt (Nachhaltige Ernährung und Landwirtschaft 23% bis Sonstiges (Mobilität) 1%).

Quelle: Olteanu, Y. & Fichter, K. (2020): Green Startup Monitor 2020, Berlin: Borderstep Institut, Bundesverband Deutsche Startups e.V.